Im Kampf ums Überleben
Ist Ihnen klar, dass wir uns ständig in einem Kampf befinden, in dem es um unser Überleben geht?
Denn ständig wirken zerstörerische Kräfte (Toxine, Krankheitserreger, Gifte, schädliche Umweltbedingungen sowie negative geistige und psychologische Einflüsse) auf uns ein, die ununterbrochen von unseren Abwehrsystemen bekämpft und neutralisiert werden. Mit ihrer Hilfe vernichtet unser Organismus gefährliche Erreger, entgiftet schädliche Substanzen, eliminiert Säuren und Schlacken, repariert beschädigtes Gewebe und korrigiert unser Verhalten. Solange diese Abwehr intakt ist, sorgt sie automatisch und ohne dass wir es bemerken für Wohlbefinden und Gesundheit. Sobald sie aber (aufgrund von chronischen Krankheits- und Giftbelastungen, Mangelzuständen, Erschöpfung oder Stress) nachlässt, werden wir krank und entwickeln Krankheitssymptome.
Dies lässt sich unterschiedlich interpretieren:
Es gibt also zwei Formen der Abwehr (s. Abbildung):
Der grüne Bereich in der folgenden Abbildung entspricht der Stärke der Abwehrkraft bzw. des Immunsystems: Belastungen, die in dieser Größenordnung liegen, werden vom Körper automatisch abgewehrt, ohne dass wir es bemerken = normale Situation bzw. Gesundheit.
Wenn das Immunsystem eine zu starke Belastung bzw. Gefährdung (rote Kurve oben) nicht primär abfangen kann, findet die (sekundäre) Abwehr im roten Bereich statt, um durch Heilreaktionen bzw. Krankheitssymptome die Gesundheit wiederherzustellen. Zum Beispiel vernichtet der Körper durch Fieber gefährliche Viren, befreit sich mit Hilfe von Eiter von zerstörten Zellen und schädlichen Bakterien, reinigt den Darm mit Durchfall und die Lungen mit Husten von Krankheitserregern und Schadstoffen, entgiftet und repariert beschädigtes Gewebe mit Hilfe von Entzündungen usw. Das Ausmaß dieser Reaktionen (rote Kurve unten) steht in direktem Verhältnis zur Stärke der vorangegangenen Belastung bzw. Schädigung.
Da unser Organismus vor allem auf Überleben und Selbstheilung programmiert und dafür mit vielfältigen Abwehr- und Reparatursystemen ausgestattet ist, kann man sagen, dass alle seine Reaktionen diesem Ziel dienen. Das heißt: die Krankheitssymptome sind in Wirklichkeit Versuche, sich selbst zu heilen oder wenigstens zu überleben – also Heilreaktionen -, über die wir uns grundsätzlich freuen sollten und die nur bei akuter Gefahr oder unerträglichem Leiden unterdrückt werden dürfen.
Weil uns dies aber nicht immer klar ist und weil sie meist ziemlich unangenehm sind, neigen wir dazu, sie mithilfe schulmedizinischer Therapien zu bekämpfen. Mit anderen Worten: wir fallen dem Organismus in den Rücken, um eine momentane Beschwerde- und Symptomfreiheit zu erreichen, und ignorieren dabei, dass wir dadurch echte Heilung verhindern und eine chronische Krankheit erzeugen.
Denn chronische Krankheiten entstehen immer dann, wenn die natürlichen Heilreaktionen (d.h. Krankheitssymptome) zu schwach sind oder gewaltsam gestoppt und damit in einen latenten, mehr oder weniger inaktiven Zustand überführt werden. Die Heilung bleibt dabei gewissermaßen „auf halbem Weg stecken“, und das nicht aufgearbeitete Krankheitsproblem wird zur gefährlichen Zeitbombe. Das geschieht zum Beispiel durch unterdrückende, allopathische Therapien oder durch starken Stress. Unser Organismus versucht dann entsprechend seiner Programmierung, sobald er wieder genügend Kraft hat, das Problem doch noch zu lösen und sich zu heilen. Dazu erzeugt er entweder erneut die betreffenden Krankheitssymptome oder, falls dies nicht mehr möglich ist, eine andere Krankheit, für die keine aktuelle Ursache erkennbar ist. Ein typisches Beispiel hierfür sind die nach bzw. trotz wiederholter antibiotischer Therapie immer wiederkehrenden Mandelentzündungen der Kinder oder sich „grundlos“ entwickelndes Rheuma.
Es gibt also drei therapeutische Optionen: