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Spieglein, Spieglein an der Wand...

Ein Spiegel ist ein Ding, i dem man sich selbst erkennen kann.

Es gibt viele Arten von Spiegeln. Die drei wichtigsten sind:

1.) der äußere, in dem man sich mit den körperlichen Augen betrachtet,

2.) der innere in dem man sich mit dem inneren Auge sieht,

3.)das Verhalten anderer Menschen, in dem sich spiegelt

und etwas über sich selbst erfahren kann.

Spieglein.jpg

Blicke einmal in den Spiegel:

Siehst du dich wie im linken Bild? Dann bist du ein Positivist.

Siehst du dich wie im rechten Bild? Dann bist ein Negativist.

Siehst du dich wie auf beiden Bildern? Dann bist du wahrscheinlich ein Realist.

Die Wahrheit siehst du dabei nicht, denn alle Spiegel lügen,

denn sie zeigen dich seitenverkehrt und nur zweidimensional.

Der linke zeigt dich so, wie du dich mit alldeinen Wünschen, Vorstellungen, Ängsten, Eitelkeiten und Vorurteilen sehen willst.

Der rechte zeigt dich so, wie andere dich mit all ihren Erwartungen, Vorstellungen, Ängsten, Neidgefühlen und Vorurteilen sehen wollen.

Die Wahrheit macht frei. heißt es. Willst du sie erkennen?

Dann blicke in keinen Spiegel. Sei einfach so wie du bist. Werde ehrlich zu dir selbst.

Dann bist du frei.

Gute Laune

Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König – dieses kleine Kinderlied enthält eine richtige und eine falsche Aussage. Dass wir uns, wenn wir gut gelaunt sind, auch allgemein gut fühlen, trifft zweifellos zu, aber die Behauptung, dies sei einfach zu erreichen, ist, außer bei kleinen Verstimmungen, ein unrealistischer Zweckoptimismus.

Jede/r von uns weiß ja, wie schwierig bis unmöglich es ist, immer gut gelaunt zu bleiben oder sich aus der Klammer einer schlechten Laune zu befreien. Der Grund dafür ist die Meinung, wir hätten das Recht, negativ zu reagieren, wenn die Lebensumstände oder unsere Mitmenschen nicht unseren Wünschen entsprechen. Dass wir uns dabei aber ins eigene Fleisch schneiden, wird uns klar, wenn wir darauf achten, wie schlecht wir uns fühlen, solange wir enttäuscht, wütend, eifersüchtig, neidisch, traurig, ablehnend, verbittert oder pessimistisch sind.

Um etwas daran zu ändern, müssten wir aufhören, die Schuld für unsere negative Stimmung außerhalb von uns zu suchen. Denn negative Gefühle werden niemals von außen in uns hinein transportiert, sondern werden von uns selbst von uns selbst als Reaktion auf unerfreuliche Umstände oder Mitmenschen aktiviert. Wir sind also selbst schuld an unserer schlechten Stimmung und können sie nur dadurch wieder loswerden, dass wir unsere Einstellung zu den Widrigkeiten des Lebens ändern.

Weil sich etwas, das geschehen ist, nicht mehr ungeschehen machen lässt, hilft weder Jammern noch Klagen - im Gegenteil, alles wird dadurch noch schlimmer. Zum Beispiel macht uns ein Verlust dadurch traurig, dass wir ihn nicht akzeptieren, und Wut quält uns, wenn wir gegen unabänderliche Tatsachen ankämpfen. Eigentlich bleibt uns immer nur der Versuch, die Widrigkeiten des Lebens positiv zu nehmen und entweder humorvoll darüber zu lachen oder sie als Ansporn für eine Verbesserung zu sehen. Denn letztlich hat alles in unserem Leben einen Sinn, auch wenn wir ihn oft nicht erkennen können. Worin er auch immer bestehen mag, in jedem Falle dient er letztlich der Erweiterung unseres Bewusstseins und unserer menschlichen Entwicklung.

Unzufriedenheit hat zwei Aspekte und Konsequenzen: entweder sie verdirbt uns die Stimmung, wenn wir uns ihr voller Selbstmitleid oder Groll hingeben, oder sie animiert uns dazu, das, was uns nicht gefällt, zu ändern und zu verbessern. Insofern kann man sagen, dass die Unzufriedenheit, kreativ genutzt, die Mutter jeden Fortschrittes ist.

Unser äußeres Leben entspricht in seiner gefühlsmäßigen Qualität immer unserem inneren, emotionalen Zustand. Dementsprechend kann man einerseits unter glücklichen äußeren Umständen unglücklich oder andererseits sogar in einer furchtbaren Katastrophe zufrieden und optimistisch sein.

Das beste Beispiel für eine positive Lebenseinstellung gibt uns die biblische Geschichte von Hiob, der trotz allem furchtbaren Unheil, mit dem Gott ihn prüfte, weder seinen Glauben noch seine positive Einstellung verlor. Es wäre sicher hilfreich, sich an dieses Beispiel, in dem eine ewige Lebensweisheit ausgedrückt ist, zu erinnern, wenn es uns einmal wirklich schlecht geht.

Wir bräuchten uns ja immer nur zu fragen: Will ich jetzt schlecht gelaunt sein oder will ich mich wohlfühlen?

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