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Krankheitsprophylaxe mit Hilfe des Horoskops

Jede/r von uns besitzt von Geburt aus eine be­stimmte Veranlagung. Sie ist im genetischen Code festgelegt und gewissermaßen die Haut, in und mit der wir leben müssen - oder dürfen. Sie bestimmt weitgehend unser Gefühlsleben, unsere Lebens­sicht, unser Verhalten, unsere Reaktionen und damit letzt­lich auch unser Schicksal.

Diese angeborenen Eigenarten lassen sich, je­denfalls soweit sie unsere psychische Struktur be­treffen, ziemlich klar mit Hilfe des Horoskopes er­fassen und verständlich machen. Daher kann man bis zu einem gewissen Grade vorhersagen bzw. erklären, nach welchen Mustern wir uns verhalten und unter welchem Gesichtspunkt wir unser Leben ge­stalten.

Aber nicht nur diese Analyse der angeborenen Psychostruktur ist mit Hilfe der Astrologie mög­lich, sondern auch ein Einblick in ihre Schattensei­ten. Denn wie jede Medaille ihre Kehrseite hat, so trägt auch jede psychische Veranlagung die Mög­lichkeit in sich, zu entgleisen oder zu entarten.

Beispielsweise besteht bei einem Menschen, der von Natur aus dazu veranlagt ist, sich hervor­zutun oder eine herausragende Stellung einzuneh­men, die Gefahr, dass er unter ungünstigen Umstän­den krankhaft geltungssüchtig oder angeberisch wird oder dass er, wenn er gedemütigt wird, see­lisch oder körperlich krank wird.

Das Wissen um solche anlagebedingten Schwach­punkte (die "Achillesferse") hilft uns,

  • die Ursache von Krankheiten und psychischen Verletzungen zu verstehen,

  • ihnen vorzubeugen,

  • sie zu heilen.

Daher kann das Horoskop, wenn es richtig verstan­den wird, auch in der Medizin von großem Nutzen sein. (Wir sprechen hier nur über die psychoanaly­tische Funktion der Astrologie, nicht über ihre Mög­lichkeit, einen Blick in die Zukunft zu gewähren.)

 

Verstehen

Wenn jemand in einen psychischen Konflikt ge­raten ist, kommt es darauf an, dessen Inhalt und Hintergrund zu verstehen, damit man gezielt auf die Problematik eingehen und sie lösen kann. Mei­stens weiß man, worum es geht, und kann die Ur­sache des Konfliktes bzw. des Traumas genau be­zeichnen. Es kommt aber immer wieder vor, dass man - gerade wenn man an einer empfindlichen Stelle getroffen wurde - sich selbst etwas vormacht. Die Erklärungen, die man sich dann gibt, sind vor allem Ablenkungsmanöver vom eigentlichen wun­den Punkt. Denn man müsste ja, wenn man sich die Wahrheit eingestehen wollte, den Finger an den Ort des größten Schmerzes legen.

Ein Blick in das Horoskop, das man in diesem Sinne auch als "Blitz-Psychoanalyse" bezeichnen könnte, hilft dann weiter: Man bekommt Einblick in seine angeborenen psychischen Schwachpunkte, kann sich gezielt damit auseinandersetzen und das Problem lösen.

Im Prinzip geht es hierbei meist um bestimm­te, angeborene Bedürfnisse. Denn diese bedingen nicht nur eine gewisse psychische Unbeweglich­keit (unbedingtes Habenwollen), sondern auch eine Überempfindlichkeit gegenüber Frustration oder Er­folglosigkeit.

Wenn man etwas besonders stark braucht oder wünscht, ist man in dieser Hinsicht besonders ver­letzlich, und man erleidet ein Trauma, wenn man es nicht bekommt. So kann aus starkem Liebes­bedürfnis ein Liebes-Entzugstrauma, aus starkem Freiheitsbedürfnis ein Freiheitsverlust- bzw. Gefängnistrauma oder aus starkem Geltungsbedürf­nis ein Demütigungstrauma usw. entstehen. Es ist daher nützlich, sich einmal klarzumachen, wo man seinen empfindlichen Punkt hat, und etwas mehr inneren Abstand dazu zu suchen. (Dabei hilft auch die Frage: Was wäre das schlimmste Ereignis, das mir zustoßen könnte?)

 

Vorbeugen

Wenn man bei sich selbst oder bei einem ande­ren Menschen die angeborenen Empfindlichkeiten bzw. Schwachpunkte kennt, kann man diejenigen Situationen meiden, bei denen die Gefahr eines Traumas besteht.

Zum Beispiel würde man, wenn man sehr emp­findsam ist, im Kontakt mit rücksichtslosen, aggres­siven Menschen vorsichtig sein. Oder wenn man immer Anerkennung und Bewunderung braucht, würde man Situationen meiden, in denen man sich wahrscheinlich blamieren würde. Oder wenn ein Kind sehr dazu neigt, Schuldgefühle zu entwickeln, würde man es möglichst wenig tadeln.

 

Heilen

Sobald man versteht, worauf das Problem, un­ter dem man zu leiden hat, beruht, kann man bes­ser aus ihm herausfinden. Oft sind es nur Missver­ständnisse, Denkgewohnheiten oder lebensfremde Wertvorstellungen, die unsere psychischen Konflik­te hervorrufen. Vor allem sich moralisch gebärden­de Institutionen und Erzieher nehmen meist wenig Rücksicht auf die individuelle Veranlagung des ein­zelnen Menschen und stürzen ihn damit oft in tiefe Angst-, Selbstwert- und Schuldkonflikte. Unter die­sen Umständen sind Krankheiten unvermeidlich, und Heilung wird nur durch Toleranz, Verständnis und Anerkennung möglich.

Zum Beispiel haben freiheitlich und eigenstän­dig veranlagte Menschen ("schwer erziehbare") zwangsläufig immer wieder Probleme mit der kol­lektiven Ordnung. Ein Blick in die astrologische Ana­lyse kann dann verständlich machen, dass nicht die­ser Mensch missraten ist, sondern die Ansprüche, die man an ihn stellt, falsch sind, und dass man ihm, um seine Gesundheit wiederherzustellen, vor allem zu mehr Freiheit und persönlicher Selbstverwirkli­chung verhelfen muss.

Ein anderes Beispiel: Menschen, die dazu ge­schaffen sind, das Leben von seiner schönen Seite zu sehen und zu erleben, können ihre Lebensfreu­de und Gesundheit verlieren, wenn man von ihnen zu viel Ernst und Verzicht verlangt. Um sie zu hei­len, muß man ihnen mehr Luxus, Vergnügen und "Dekor" ermöglichen.

In der Astrologie werden die typischen Eigen­schaften des Menschen in 12 Kategorien - den all­gemein bekannten Sternzeichen - erfasst, die in viel­facher Variation (u.a. als Planeten und Häuser) das Horoskop ausmachen. Ein Horoskop besteht also aus vielen einzelnen Elementen, die sich gegensei­tig beeinflussen und die für eine zutreffende Analy­se berücksichtigt werden müssen. Es genügt daher nicht, nur jenes Sternzeichen zu berücksichtigen, das man üblicherweise über den Geburtstag be­stimmt (Sonnenzeichen), sondern es müssen zu­mindest auch Aszendent, Meridian, Planeten, Häu­ser und Aspekte beachtet werden. Jedes dieser Ele­mente symbolisiert einen bestimmten Lebensbe­reich. (siehe hierzu: „Der Aufbau des Horoskops“ und „Die Grundelemente des Horoskops“)

Hier wollen wir nur auf das Sternzeichen einge­hen, das jeder von sich kennt (Geburtstag). Wenn Ihnen außerdem die Stellung der übrigen Horoskopelemente (z. B. Mond im Stier oder Venus im Lö­wen) bekannt ist, können Sie noch mehr über sich herausfinden. Sehen Sie dann in der folgenden Be­schreibung unter dem betreffenden Zeichen nach.

Widder

Was der Widder braucht und liebt:

Durchsetzung, Aktivität, Führung, Kampf, Sieg, Re­vier, Position, Anerkennung, Freiheit, Bewegung.

Was ihm nicht bekommt:

  • unterdrückt oder gegen seinen Willen zu etwas gezwungen zu werden,

  • eine Niederlage zu erleiden oder zurückgesetzt zu werden,

  • zur Inaktivität gezwungen zu werden.

 

Stier

Was der Stier braucht und liebt:

Besitz, Ruhe, Ordnung.

Was ihm nicht bekommt:

  • einen (materiellen) Verlust zu erleiden,

  • gehetzt zu werden,

  • chaotischen Verhältnissen ausgesetzt zu werden.

 

Zwilling

Was der Zwilling braucht und liebt:

Kommunikation, Kontakte, Abwechslung, geisti­ge Anregung.

Was ihm nicht bekommt:

  • von Kommunikation und Kontakten abgeschnit­ten zu werden,

  • allein sein oder schweigen zu müssen,

  • in einer festen Routine leben zu müssen.

 

Krebs

Was der Krebs braucht und liebt: 

Liebe, Gefühle, Geborgenheit, Wärme.

Was ihm nicht bekommt:

  • lieblos oder kalt behandelt oder abgelehnt zu werden,

  • keinen Schutz oder Unterschlupf zu haben,

  • kein lebendes Wesen (auch Tier oder Pflanze) zu haben, zu dem er eine Beziehung aufbauen kann,

  • eine wichtige Gefühlsbeziehung zu verlieren.

 

Löwe

Was der Löwe braucht und liebt:

Bewunderung, Dominanz, Anerkennung.

Was ihm nicht bekommt:

  • abgelehnt zu werden,

  • ausgelacht, gedemütigt oder respektlos behan­delt zu werden,

  • zurückgesetzt zu werden oder sich unterordnen zu müssen,

  • allein und ohne Kontakte sein zu müssen.

 

Jungfrau

Was die Jungfrau braucht und liebt:

Ordnung, Zuverlässigkeit, Sauberkeit, Klarheit, Moral, Vernunft.

Was ihr nicht bekommt:

  • sich verunreinigt zu fühlen,

  • in zu großer Unordnung oder zu viel Schmutz leben zu müssen,

  • chaotischen Gefühlen ausgesetzt zu sein,

  • ihr Ordnungssystem zu verlieren und nichts zu haben, woran sie sich halten kann,

  • kritisiert, beschuldigt oder verurteilt zu werden.

 

Waage

Was die Waage braucht und liebt:

Harmonie, Ausgleich, Frieden, Schönheit.

Was ihr nicht bekommt:

  • abgelehnt oder ausgestoßen zu werden,

  • schlecht, lieblos oder ungerecht behandelt zu werden,

  • kritisiert oder verurteilt zu werden,

  • unter unharmonischen Bedingungen oder un­ter häßlichen Umständen leben zu müssen,

  • nichts Schönes um sich zu haben,

  • im Streit leben zu müssen.

 

Skorpion

Was der Skorpion braucht und liebt: 

Macht- und Einfluß, Erkenntnis. Tarnung.

 Was ihm nicht bekommt:

  • Einfluss oder Macht zu verlieren.

  • seinen Willen nicht durchsetzen zu können,

  • bloßgestellt zu werden oder sich durchschaut zu fühlen,

  • unterdrückt oder gegen seinen Willen zu etwas gezwungen zu werden.

 

Schütze

Was der Schütze braucht und liebt:

Aktivität, Bewegung, die Führungsrolle, Ruhm und Ehre, das Besondere.

Was ihm nicht bekommt:

  • gedemütigt oder respektlos behandelt zu werden,

  • sich zu sehr unterordnen zu müssen,

  • in seinen Aktivitäten zu sehr gebremst zu werden,

  • sich nicht genügend körperlich ausleben zu können.

 

Steinbock

Was der Steinbock braucht und liebt:

Pflicht, Zuverlässigkeit, Ordnung, Ernst, Wille, Durchsetzung.

Was ihm nicht bekommt:

  • seinen Willen nicht durchsetzen zu können,

  • keine Ordnung, Pflicht oder Verantwortung zu haben,

  • etwas loslassen zu müssen (vor allem, wenn er es sich erarbeitet hat),

  • kritisiert zu werden,

  • in chaotischen Verhältnissen leben zu müssen.

 

Wassermann

Was der Wassermann braucht und liebt:

Freiheit, Abwechslung, das Außergewöhnliche, Anregung.

Was ihm nicht bekommt:

  • seine Freiheit zu verlieren,

  • nicht tun zu dürfen, was er will,

  • etwas gegen seinen Willen tun zu müssen,

  • keine Abwechslung zu haben,

  • mit anderen Menschen "in einen Topf gewor­fen" zu werden.

 

Fische

Was der Fisch braucht und liebt:

Freiheit, Grenzenlosigkeit, Zartheit, Liebe, Rätsel, Phantasie, Träume.

Was ihm nicht bekommt:

  • schlecht oder lieblos behandelt oder zu hart an­gefaßt zu werden,

  • eine Gefühlsbeziehung zu verlieren,

  • zu wenig Gelegenheit zu haben, sich in seine innere Traumwelt zurückzuziehen,

  • Verantwortung' aufgebürdet zu bekommen,

  • ein Leben führen oder einen Beruf ausüKzu müssen, bei dem sehr viel Exaktheit, Ordnung und Nüchternheit  erforderlich sind.

 Astrologie zur Krankheitsprophylaxe
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