DR. MED. GÖTZ BLOME
Krankheitsprophylaxe mit Hilfe des Horoskops
Jede/r von uns besitzt von Geburt aus eine bestimmte Veranlagung. Sie ist im genetischen Code festgelegt und gewissermaßen die Haut, in und mit der wir leben müssen - oder dürfen. Sie bestimmt weitgehend unser Gefühlsleben, unsere Lebenssicht, unser Verhalten, unsere Reaktionen und damit letztlich auch unser Schicksal.
Diese angeborenen Eigenarten lassen sich, jedenfalls soweit sie unsere psychische Struktur betreffen, ziemlich klar mit Hilfe des Horoskopes erfassen und verständlich machen. Daher kann man bis zu einem gewissen Grade vorhersagen bzw. erklären, nach welchen Mustern wir uns verhalten und unter welchem Gesichtspunkt wir unser Leben gestalten.
Aber nicht nur diese Analyse der angeborenen Psychostruktur ist mit Hilfe der Astrologie möglich, sondern auch ein Einblick in ihre Schattenseiten. Denn wie jede Medaille ihre Kehrseite hat, so trägt auch jede psychische Veranlagung die Möglichkeit in sich, zu entgleisen oder zu entarten.
Beispielsweise besteht bei einem Menschen, der von Natur aus dazu veranlagt ist, sich hervorzutun oder eine herausragende Stellung einzunehmen, die Gefahr, dass er unter ungünstigen Umständen krankhaft geltungssüchtig oder angeberisch wird oder dass er, wenn er gedemütigt wird, seelisch oder körperlich krank wird.
Das Wissen um solche anlagebedingten Schwachpunkte (die "Achillesferse") hilft uns,
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die Ursache von Krankheiten und psychischen Verletzungen zu verstehen,
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ihnen vorzubeugen,
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sie zu heilen.
Daher kann das Horoskop, wenn es richtig verstanden wird, auch in der Medizin von großem Nutzen sein. (Wir sprechen hier nur über die psychoanalytische Funktion der Astrologie, nicht über ihre Möglichkeit, einen Blick in die Zukunft zu gewähren.)
Verstehen
Wenn jemand in einen psychischen Konflikt geraten ist, kommt es darauf an, dessen Inhalt und Hintergrund zu verstehen, damit man gezielt auf die Problematik eingehen und sie lösen kann. Meistens weiß man, worum es geht, und kann die Ursache des Konfliktes bzw. des Traumas genau bezeichnen. Es kommt aber immer wieder vor, dass man - gerade wenn man an einer empfindlichen Stelle getroffen wurde - sich selbst etwas vormacht. Die Erklärungen, die man sich dann gibt, sind vor allem Ablenkungsmanöver vom eigentlichen wunden Punkt. Denn man müsste ja, wenn man sich die Wahrheit eingestehen wollte, den Finger an den Ort des größten Schmerzes legen.
Ein Blick in das Horoskop, das man in diesem Sinne auch als "Blitz-Psychoanalyse" bezeichnen könnte, hilft dann weiter: Man bekommt Einblick in seine angeborenen psychischen Schwachpunkte, kann sich gezielt damit auseinandersetzen und das Problem lösen.
Im Prinzip geht es hierbei meist um bestimmte, angeborene Bedürfnisse. Denn diese bedingen nicht nur eine gewisse psychische Unbeweglichkeit (unbedingtes Habenwollen), sondern auch eine Überempfindlichkeit gegenüber Frustration oder Erfolglosigkeit.
Wenn man etwas besonders stark braucht oder wünscht, ist man in dieser Hinsicht besonders verletzlich, und man erleidet ein Trauma, wenn man es nicht bekommt. So kann aus starkem Liebesbedürfnis ein Liebes-Entzugstrauma, aus starkem Freiheitsbedürfnis ein Freiheitsverlust- bzw. Gefängnistrauma oder aus starkem Geltungsbedürfnis ein Demütigungstrauma usw. entstehen. Es ist daher nützlich, sich einmal klarzumachen, wo man seinen empfindlichen Punkt hat, und etwas mehr inneren Abstand dazu zu suchen. (Dabei hilft auch die Frage: Was wäre das schlimmste Ereignis, das mir zustoßen könnte?)
Vorbeugen
Wenn man bei sich selbst oder bei einem anderen Menschen die angeborenen Empfindlichkeiten bzw. Schwachpunkte kennt, kann man diejenigen Situationen meiden, bei denen die Gefahr eines Traumas besteht.
Zum Beispiel würde man, wenn man sehr empfindsam ist, im Kontakt mit rücksichtslosen, aggressiven Menschen vorsichtig sein. Oder wenn man immer Anerkennung und Bewunderung braucht, würde man Situationen meiden, in denen man sich wahrscheinlich blamieren würde. Oder wenn ein Kind sehr dazu neigt, Schuldgefühle zu entwickeln, würde man es möglichst wenig tadeln.
Heilen
Sobald man versteht, worauf das Problem, unter dem man zu leiden hat, beruht, kann man besser aus ihm herausfinden. Oft sind es nur Missverständnisse, Denkgewohnheiten oder lebensfremde Wertvorstellungen, die unsere psychischen Konflikte hervorrufen. Vor allem sich moralisch gebärdende Institutionen und Erzieher nehmen meist wenig Rücksicht auf die individuelle Veranlagung des einzelnen Menschen und stürzen ihn damit oft in tiefe Angst-, Selbstwert- und Schuldkonflikte. Unter diesen Umständen sind Krankheiten unvermeidlich, und Heilung wird nur durch Toleranz, Verständnis und Anerkennung möglich.
Zum Beispiel haben freiheitlich und eigenständig veranlagte Menschen ("schwer erziehbare") zwangsläufig immer wieder Probleme mit der kollektiven Ordnung. Ein Blick in die astrologische Analyse kann dann verständlich machen, dass nicht dieser Mensch missraten ist, sondern die Ansprüche, die man an ihn stellt, falsch sind, und dass man ihm, um seine Gesundheit wiederherzustellen, vor allem zu mehr Freiheit und persönlicher Selbstverwirklichung verhelfen muss.
Ein anderes Beispiel: Menschen, die dazu geschaffen sind, das Leben von seiner schönen Seite zu sehen und zu erleben, können ihre Lebensfreude und Gesundheit verlieren, wenn man von ihnen zu viel Ernst und Verzicht verlangt. Um sie zu heilen, muß man ihnen mehr Luxus, Vergnügen und "Dekor" ermöglichen.
In der Astrologie werden die typischen Eigenschaften des Menschen in 12 Kategorien - den allgemein bekannten Sternzeichen - erfasst, die in vielfacher Variation (u.a. als Planeten und Häuser) das Horoskop ausmachen. Ein Horoskop besteht also aus vielen einzelnen Elementen, die sich gegenseitig beeinflussen und die für eine zutreffende Analyse berücksichtigt werden müssen. Es genügt daher nicht, nur jenes Sternzeichen zu berücksichtigen, das man üblicherweise über den Geburtstag bestimmt (Sonnenzeichen), sondern es müssen zumindest auch Aszendent, Meridian, Planeten, Häuser und Aspekte beachtet werden. Jedes dieser Elemente symbolisiert einen bestimmten Lebensbereich. (siehe hierzu: „Der Aufbau des Horoskops“ und „Die Grundelemente des Horoskops“)
Hier wollen wir nur auf das Sternzeichen eingehen, das jeder von sich kennt (Geburtstag). Wenn Ihnen außerdem die Stellung der übrigen Horoskopelemente (z. B. Mond im Stier oder Venus im Löwen) bekannt ist, können Sie noch mehr über sich herausfinden. Sehen Sie dann in der folgenden Beschreibung unter dem betreffenden Zeichen nach.
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Widder
Was der Widder braucht und liebt:
Durchsetzung, Aktivität, Führung, Kampf, Sieg, Revier, Position, Anerkennung, Freiheit, Bewegung.
Was ihm nicht bekommt:
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unterdrückt oder gegen seinen Willen zu etwas gezwungen zu werden,
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eine Niederlage zu erleiden oder zurückgesetzt zu werden,
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zur Inaktivität gezwungen zu werden.
Stier
Was der Stier braucht und liebt:
Besitz, Ruhe, Ordnung.
Was ihm nicht bekommt:
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einen (materiellen) Verlust zu erleiden,
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gehetzt zu werden,
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chaotischen Verhältnissen ausgesetzt zu werden.
Zwilling
Was der Zwilling braucht und liebt:
Kommunikation, Kontakte, Abwechslung, geistige Anregung.
Was ihm nicht bekommt:
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von Kommunikation und Kontakten abgeschnitten zu werden,
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allein sein oder schweigen zu müssen,
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in einer festen Routine leben zu müssen.
Krebs
Was der Krebs braucht und liebt:
Liebe, Gefühle, Geborgenheit, Wärme.
Was ihm nicht bekommt:
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lieblos oder kalt behandelt oder abgelehnt zu werden,
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keinen Schutz oder Unterschlupf zu haben,
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kein lebendes Wesen (auch Tier oder Pflanze) zu haben, zu dem er eine Beziehung aufbauen kann,
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eine wichtige Gefühlsbeziehung zu verlieren.
Löwe
Was der Löwe braucht und liebt:
Bewunderung, Dominanz, Anerkennung.
Was ihm nicht bekommt:
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abgelehnt zu werden,
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ausgelacht, gedemütigt oder respektlos behandelt zu werden,
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zurückgesetzt zu werden oder sich unterordnen zu müssen,
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allein und ohne Kontakte sein zu müssen.
Jungfrau
Was die Jungfrau braucht und liebt:
Ordnung, Zuverlässigkeit, Sauberkeit, Klarheit, Moral, Vernunft.
Was ihr nicht bekommt:
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sich verunreinigt zu fühlen,
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in zu großer Unordnung oder zu viel Schmutz leben zu müssen,
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chaotischen Gefühlen ausgesetzt zu sein,
-
ihr Ordnungssystem zu verlieren und nichts zu haben, woran sie sich halten kann,
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kritisiert, beschuldigt oder verurteilt zu werden.
Waage
Was die Waage braucht und liebt:
Harmonie, Ausgleich, Frieden, Schönheit.
Was ihr nicht bekommt:
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abgelehnt oder ausgestoßen zu werden,
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schlecht, lieblos oder ungerecht behandelt zu werden,
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kritisiert oder verurteilt zu werden,
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unter unharmonischen Bedingungen oder unter häßlichen Umständen leben zu müssen,
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nichts Schönes um sich zu haben,
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im Streit leben zu müssen.
Skorpion
Was der Skorpion braucht und liebt:
Macht- und Einfluß, Erkenntnis. Tarnung.
Was ihm nicht bekommt:
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Einfluss oder Macht zu verlieren.
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seinen Willen nicht durchsetzen zu können,
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bloßgestellt zu werden oder sich durchschaut zu fühlen,
-
unterdrückt oder gegen seinen Willen zu etwas gezwungen zu werden.
Schütze
Was der Schütze braucht und liebt:
Aktivität, Bewegung, die Führungsrolle, Ruhm und Ehre, das Besondere.
Was ihm nicht bekommt:
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gedemütigt oder respektlos behandelt zu werden,
-
sich zu sehr unterordnen zu müssen,
-
in seinen Aktivitäten zu sehr gebremst zu werden,
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sich nicht genügend körperlich ausleben zu können.
Steinbock
Was der Steinbock braucht und liebt:
Pflicht, Zuverlässigkeit, Ordnung, Ernst, Wille, Durchsetzung.
Was ihm nicht bekommt:
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seinen Willen nicht durchsetzen zu können,
-
keine Ordnung, Pflicht oder Verantwortung zu haben,
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etwas loslassen zu müssen (vor allem, wenn er es sich erarbeitet hat),
-
kritisiert zu werden,
-
in chaotischen Verhältnissen leben zu müssen.
Wassermann
Was der Wassermann braucht und liebt:
Freiheit, Abwechslung, das Außergewöhnliche, Anregung.
Was ihm nicht bekommt:
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seine Freiheit zu verlieren,
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nicht tun zu dürfen, was er will,
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etwas gegen seinen Willen tun zu müssen,
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keine Abwechslung zu haben,
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mit anderen Menschen "in einen Topf geworfen" zu werden.
Fische
Was der Fisch braucht und liebt:
Freiheit, Grenzenlosigkeit, Zartheit, Liebe, Rätsel, Phantasie, Träume.
Was ihm nicht bekommt:
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schlecht oder lieblos behandelt oder zu hart angefaßt zu werden,
-
eine Gefühlsbeziehung zu verlieren,
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zu wenig Gelegenheit zu haben, sich in seine innere Traumwelt zurückzuziehen,
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Verantwortung' aufgebürdet zu bekommen,
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ein Leben führen oder einen Beruf ausüKzu müssen, bei dem sehr viel Exaktheit, Ordnung und Nüchternheit erforderlich sind.