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Alle Menschen sind gleich

 

Stimmt das?

Ja und nein :

 

 

Von außen betrachtet stimmt es nicht,

denn es gibt unzählige

unterschiedliche Menschen:

weiße und schwarze,

rote und gelbe,

kleine und große,

dicke und dünne,

reiche und arme,

kranke und gesunde Menschen,

Erwachsene und Kinder,

Männer und Frauen,

Frauen und Männer,

solche und solche.

 

 

Das bedeutet:

Keiner ist gleich,

jeder Mensch braucht

und will etwas anderes.

Jeder Mensch hat sein

eigenes Leben,

seine persönlichen Wünsche

und Ansprüche,

seinen Charakter

und seine speziellen Verhaltensweisen.

 

 

Von innen betrachtet stimmt es.

Denn wenn man die Gefühle und  das Erleben

der verschiedenen Menschen betrachtet,

kommt immer das Gleiche heraus:

Alle Kinder und Erwachsenen,

alle schwarzen, roten, gelben, weißen,

alle dicken und dünnen Menschen

alle großen und kleinen,

alle reichen und armen,

leiden, freuen sich,

empfinden Schmerz,

fürchten sich, ärgern sich,

begehren, sind zufrieden, lieben, hassen,

und sterben auf immer die gleiche Weise.

 

Und Tränen sind immer gleich –

 egal, aus welchem Auge sie kommen:

aus dem Auge der Frau

oder des Mannes,

des Erwachsenen oder des Kindes,

des Reichen oder des Armen.

Sie drücken immer dasselbe aus:

ein starkes, überlaufendes Gefühl.

Meist ist es schmerzlich.

 

Manchmal aber sind sie wie das Wasser, das aus einer Quelle sprudelt, und diese Quelle heißt Glücksgefühl.

 

In dem, auf das es letztlich ankommt,

- nämlich in unseren Gefühlen -

unterscheidet sich niemand vom anderen,

sind alle Menschen gleich.

 

Deshalb fürchten wir alle des Gleiche:

Schmerz und Leid.

Deshalb brauchen wir alle das Gleiche:

Freude, Liebe, Freiheit.

Hierum kämpfen wir alle

und jeder auf seine Weise.

 

Die Gefühle sind unsere Gemeinsamkeit,

sie verbinden uns

und sind die Sprache,

die jeder Mensch versteht,

und die uns zeigt,

dass alle Menschen gleich sind.

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