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Königsspiele

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Die Mächtigen dieses Welt spielen wieder einmal Krieg.

Für Frieden und Freiheit, behaupten sie, doch um Macht und Geld geht es ihnen. 

Du bis auch eine Figur auf ihrem Spielbrett und merkst es nicht.

Du lässt dich belügen, begeistern, verführen, verhetzen, moralisieren, manipulieren, instrumentalisieren und missbrauchen und merkts es nicht!

Du glaubst ihnen, wenn sie dir sagen, dass man Krieg nur mit  Krieg, Gewalt nur mit Gewalt, Terrorismus nur mit Terror überwinden kann.

Du erkennst nicht, dass Krieg immer nur Krieg, Terror immer nur Terror und Gewalt immer nur Gewalt erzeugen.

Sie alle sagen immer, der Krieg, den sie führen, sei gerecht und gottgefällig und unvermeidlich, und deshalb dürften sie ihre angeblichen Feinde vernichten.

Aber sie fragen sich natürlich nicht, warum sie überhaupt Feinde haben.

Sie sagen zu ihnen nicht: Du und Ich sondern Ich oder Du!

Du kleiner Zinnsoldat, erhebe einmal deinen naiven Blick dorthin, wo die Mächtigen - wie die Zocker vor ihren Killerspielen - sitzen und auf die Tod bringenden Knöpfe drücken.

Wie viele gütige, menschenfreundliche, tolerante, friedliebende, weise, gerechte, selbstlose und vertrauenswürdige Gesichter siehst du da oben?

Willst du wirklich in ihrem Spiel mitspielen?

Glaubst du auch, dass Entgegenkommen, Verständnis und Freundschaft nutzlose Zeichen von Schwäche sind?

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Der böse Nachbar

 

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,

wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

So einfach ist das.

Immer hat der/die andere angefangen,

und man selbst ist natürlich „unschuldig“,

und dass man seinen Anteil an diesem Streit habe,

ist eine ziemlich freche Behauptung.

Denn eines ist klar: ich bin der „gute“ und er/sie ist der „böse Nachbar“!

 

Wie sollen wir das verstehen?

Bekanntlich sind an einem Streit immer mindestens zwei beteiligt

und üblicherweise wird angenommen, 

dass dabei die eine Partei recht hat und die andere unrecht.

Tatsächlich aber behaupten beide, recht zu haben,

und das Problem daran ist,

dass dies auch jeweils aus ihrer Sicht stimmt.

Sie sind also beide sowohl „gut“ als auch „böse“.

Niemand will daher nachgeben,

und dann heißt es nicht „Liebet eure Feinde“,

wie es die meisten Religionen empfehlen,

sondern „Auge um Auge“.

 

„Auge um Auge“ bedeutet Hass und Feindschaft,

Ungerechtigkeiten, jahrelange Prozesse, Verlust deiner Lebensfreude,

einen Mangel an Freundlichkeit und Menschenliebe.

Wer will das wirklich?

Dagegen erzeugt die Einstellung „Liebet eure Feinde“ 

Menschlichkeit, Freundschaft,

Großzügigkeit, Ehrlichkeit, Selbsterkenntnis,

Charaktergröße, inneren und  äußeren Frieden.

 

Wenn ich mich selbst also für den „guten Nachbarn“ halten

und meinen würde, recht zu haben,

wäre das ein Grund, den „bösen Nachbarn“ zu bekämpfen?

Müsste oder dürfte ich genauso böse sein wie er/sie?

Und wenn er/sie gemein wäre, müsste oder dürfte ich das auch?

Wäre Auge um Auge wirklich die richtige Antwort?

 

Denn könnte es nicht sein,

dass ich selbst den „Nachbarn“ erst böse gemacht habe,

indem ich ihn geärgert,  ihn schlecht behandelt,

durch Arroganz beleidigt, ihm Unrecht getan,

seine Klagen nicht ernst genommen

oder ihn durch Angeberei  neidisch gemacht?

 

Wie auch immer:

eigentlich würde, selbst wenn er wirklich böse wäre,

darauf nur eine Reaktion helfen: Freundlichkeit.

Sie kann die Wogen glätten und Schlimmeres verhüten,

indem sie die natürlich auch in unserem Nachbarn

schlummernde Freundlichkeit weckt.

Ein altes chinesisches Sprichwort sagt:

Wenn du deinen Feind nicht besiegen kannst, umarme ihn.

Das heißt: Statt deinen „Feind“ zu bekämpfen

werde lieber sein Freund. Das ist für euch beide besser.

Eigentlich wartet er nur darauf.

 

Und wenn das nichts nützt?

Dann musst du noch freundlicher werden

oder ihn bekämpfen und besiegen.

Aber dann hast du einen noch größeren Feind.

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